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Seit Beginn der Coronakrise arbeitet die Lebensmittelindustrie auf Hochtouren, um ganz Österreich sichere Lebensmittel und Getränke in ausreichender Menge und in der gewohnten Qualität zur Verfügung zu stellen. Viele der über 200 Unternehmen sind rund um die Uhr im Mehrschichtbetrieb im Einsatz. Sie garantieren damit die Versorgung der Bevölkerung und der Unternehmen, auch und gerade jetzt in der Krise.
Die Lebensmittelindustrie ist ein wesentlicher Teil der kritischen Infrastruktur unseres Landes. Im sogenannten Lebensmittelbewirtschaftungsgesetz 1997 sind die systemrelevanten Unternehmen definiert. Dazu zählen alle Unternehmen entlang der Lebensmittelkette, die zur Sicherung der Produktion und der Versorgung Österreichs mit Lebensmitteln, Getränken und Futtermitteln beitragen oder dafür verantwortlich sind. Dies umfasst neben der Lebensmittelproduktion an sich auch alle vor- und nachgelagerten Bereiche.
Damit die Regale in den Supermärkten gefüllt bleiben, wird der Lebensmittelhandel laufend mit Produkten beliefert. Besonders gefragt sind viele Grundnahrungsmittel und Fertigprodukte. Insbesondere die Nachfrage in Produktgruppen mit langer Haltbarkeit – wie Mehl, Zucker, Teigwaren und Fertigprodukte – ist stark angestiegen. In diesen Bereichen wird seit Beginn der Krise ein Vielfaches jener Mengen abgesetzt als sonst zu dieser Jahreszeit üblich. Vor allem auch deswegen, weil andere Versorgungseinrichtungen wie Restaurants, Gaststätten oder Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung derzeit nicht geöffnet sind.
Um das hochwertige Angebot im Lebensmittelhandel zu garantieren, erbringen die Unternehmen der Lebensmittelindustrie verlässliche Leistungen. Hygiene und Desinfektion sind in der Lebensmittelproduktion zu jeder Zeit an der Tagesordnung. Darüber hinaus wurden zahlreiche Maßnahmen gesetzt, um die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestmöglich zu schützen. In den vergangenen Wochen haben die Unternehmen spezielle Krisenpläne aktiviert. Viele haben verschiedene Schichten mit eigenen Teams und veränderten Übernahmen eingeführt. Urlaubssperren und Sonderschichten sichern die reibungslose Produktion von Lebensmitteln. Zudem wurde vielfach die Logistik verstärkt.
Die Coronakrise unterstreicht, wie wichtig eine leistungsfähige Lebensmittelindustrie am Standort Österreich ist. Als eine der größten Branchen Österreichs beeinflusst die Lebensmittelindustrie nahezu alle Sektoren der Wirtschaft und ist folglich ein Motor für Beschäftigung und Wertschöpfung. Denn die einzelnen Unternehmen sind – über die Nahrungsmittel‐ und Getränkeherstellung hinaus – noch in einer Vielzahl weiterer Branchen tätig. Diese reichen von der Landwirtschaft über den Groß‐ und Einzelhandel, die Gastronomie sowie Logistik und Transport bis hin zu Holding‐Funktionen.
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