Natürliches Mineralwasser - wie hier in einem Glas - ist ein ursprünglich reiner Schatz aus der Natur.

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Quiz: Zehn Fragen rund um Mineralwasser

Was macht natürliches Mineralwasser einzigartig? Wie entsteht es? Und wodurch unterscheidet sich Mineralwasser von anderen abgefüllten Wässern oder Leitungswasser? Testen Sie Ihr Wissen in unserem Quiz! (Single Choice: Eine Antwort pro Frage)

Frage 1 von 10

Was versteht man unter natürlichem Mineralwasser?

Natürliches Mineralwasser stammt aus unterirdischen Wasservorkommen, die vor jeglicher Verunreinigung geschützt sind. Es nimmt auf seinem Weg wertvolle Mineralien und Spurenelemente auf. Dadurch gewinnt es seine Charakteristik und eine bestimmte ernährungsphysiologische Wirkung. Um die ursprüngliche Reinheit zu bewahren, wird das Mineralwasser unmittelbar am Quellort in die Behältnisse für die Konsumentinnen und Konsumenten abgefüllt.

Die Mineralwasser- und Quellwasserverordnung regelt das Inverkehrbringen von natürlichem Mineralwasser. Es darf nur mit amtlicher Anerkennung durch das Gesundheitsministerium als „natürliches Mineralwasser“ vertrieben werden und wird laufend streng kontrolliert. Mehr erfahren Sie hier: Rechtliche Vorgaben für natürliches Mineralwasser.

Frage 2 von 10

Was unterscheidet natürliches Mineralwasser von anderen abgefüllten Wässern wie Trinkwasser (Leitungswasser), Tafelwasser oder Sodawasser?

Natürliches Mineralwasser ist ursprünglich rein. Es kommt aus tiefliegenden, geschützten Wasserquellen und darf nicht aufbereitet oder behandelt werden (Ausnahmen gibt es nur für Eisen, Schwefel und Kohlensäure). Als eines der am strengsten kontrollierten Lebensmittel in der EU muss natürliches Mineralwasser eigens festgelegten Qualitätskriterien entsprechen.

Vor allem die gesetzlich vorgeschriebene ursprüngliche Reinheit unterscheidet Mineralwasser wesentlich von anderen abgefüllten Wässern. Trinkwasser oder Leitungswasser ist meist Oberflächenwasser, das extra gereinigt und mit Chlor desinfiziert wird. Für Tafelwasser wird Trinkwasser mit Salzen oder Kohlendioxid angereichert, für Sodawasser mit Kohlendioxid. Details finden Sie hier: Welche abgefüllten Wässer gibt es?

Frage 3 von 10

Was ist für den charakteristischen Geschmack eines Mineralwassers verantwortlich?

Kein natürliches Mineralwasser schmeckt gleich wie ein anderes. Verantwortlich dafür ist die einzigartige Mineralisierung. Auf seinem Weg durch das Erdinnere ist das Wasser unterschiedlichen Einflüssen ausgesetzt: Dazu zählen die Boden- und Gesteinsschichten, die Länge des Fließweges, die Fließgeschwindigkeit oder die Verweildauer im Untergrund. Diese Parameter unterscheiden sich von Region zu Region und verursachen den charakteristischen Geschmack jedes Mineralwassers.

Enthält ein Wasser etwa viel Sulfat, kann es eine leicht bittere Note haben. Natrium in Verbindung mit Chlorid lässt es salzig schmecken. Entscheidend ist nicht nur die Mineralisierung, sondern auch die Ausgewogenheit der Inhaltsstoffe. Auch die Kohlensäure beeinflusst den Geschmack: Bei niedriger Mineralisierung kann sie das Wasser beispielsweise säuerlich schmecken lassen.

Frage 4 von 10

Wie heben sich die natürlichen Mineralwässer voneinander ab?

Jedes Mineralwasser hat aufgrund seiner Herkunft und seiner Entstehung einen spezifischen Gehalt an Mineralstoffen, Spurenelementen und Kohlensäure. Wie hoch die Gesamtmineralisierung ist und in welcher Menge diese natürlichen Inhaltsstoffe vorliegen, hängt von den durchlaufenen Gesteinsschichten ab. Dieser Mix ist typisch für das jeweilige Mineralwasser und bleibt stabil.

Die Mineralisierung ist auf dem Etikett ersichtlich. Dieses ist enthält einen „Auszug aus der Vollanalyse“. Liegt das Analysedatum einige Jahre zurück, bedeutet das nicht, dass seither keine Kontrollen durchgeführt wurden. Es ist vielmehr ein Zeichen dafür, dass sich an der Qualität des Mineralwassers auch bei den jüngsten Kontrollen nichts verändert hat.

Frage 5 von 10

Wie entsteht eigentlich natürliches Mineralwasser?

Mineralwasser entsteht in einem natürlichen Prozess aus Niederschlagswasser. Der Niederschlag fällt auf den Boden und sickert durch verschiedene Erd- und Gesteinsschichten. Auf seinem mitunter jahrtausendelangen Weg durchs Erdinnere wird das Wasser gereinigt und mit Mineralstoffen und Spurenelementen angereichert. Zudem kann es Kohlendioxid (CO2) aufnehmen, woraus später Kohlensäure wird.

Das Erdinnere funktioniert wie ein Filter: Fremdkörper und Verschmutzungen werden mechanisch vom Wasser getrennt. Gleichzeitig nimmt das Wasser Mineralstoffe und Spurenelemente auf. Im letzten Schritt sammelt sich das Wasser unter einer schützenden Deckschicht. Vor jeglicher Verunreinigung geschützt verbleibt es dort, bis es durch Pumpen oder Eigendruck an die Erdoberfläche gelangt. Mehr Infos finden Sie hier: So entsteht natürliches Mineralwasser.

Frage 6 von 10

Natürliches Mineralwasser muss direkt am Quellort in die Behältnisse für die Konsumentinnen und Konsumenten abgefüllt werden. Warum ist das vorgeschrieben?

Natürliches Mineralwasser muss direkt am Quellort in die Verpackung abgefüllt werden, in der es in den Verkauf kommt. Es darf nicht in Containern transportiert oder über Zapfanlagen in Lokalen ausgeschenkt werden. Das stellt sicher, dass das Mineralwasser seine ursprüngliche Reinheit von der Quelle bis zur Verbraucherin und zum Verbraucher bewahrt.

Auch der Keimgehalt darf nach der Förderung nicht mehr verändert werden. Zudem ist der Verschluss des Behältnisses wichtig. An ihm muss eindeutig erkennbar sein, ob eine Mineralwasserflasche original verschlossen ist. Das soll Veränderungen der Eigenschaften oder Verunreinigungen des Wassers verhindern (§ 6 Mineralwasser- und Quellwasserverordnung).

Frage 7 von 10

Welche Behandlungen sind bei natürlichem Mineralwasser erlaubt?

Natürliches Mineralwasser darf grundsätzlich nicht behandelt oder in seiner Zusammensetzung verändert werden. Davon ausgenommen sind nur sehr wenige Behandlungen wie der Zusatz und die Entnahme von Kohlensäure. Aus optischen oder geschmacklichen Gründen dürfen außerdem Eisen und Schwefel entfernt werden.

Dies geschieht jeweils auf natürliche Weise durch Belüftung oder Filtration. Jede durchgeführte Behandlung muss auf dem Mineralwasseretikett ersichtlich sein. Mehr lesen Sie hier: Fragen und Antworten rund um Mineralwasser.

Frage 8 von 10

Wie entsteht kohlensäurehaltiges Mineralwasser?

Beim Durchsickern im Erdinneren kann das Mineralwasser Kohlendioxid (CO2) aufnehmen. Besonders vulkanische Regionen haben einen hohen Kohlendioxid-Anteil. Wenn sich dieses mit Wasser (H2O) verbindet, entsteht daraus natürliche Quellkohlensäure (H2CO3).

Kohlensäure kann daher ein natürlicher Bestandteil im Mineralwasser sein. Jedoch wird in der Regel die Kohlensäure dem Mineralwasser in der gewünschten Menge zugesetzt. Die hinzugefügte Kohlensäure kann aus Gärungsprozessen, unterirdischen Quellen oder technischen Prozessen stammen.

Frage 9 von 10

Was ist bei der Verpackung von natürlichem Mineralwasser wichtig?

An erster Stelle steht der Schutz des Mineralwassers bei Transport und Lagerung. Die Flasche muss dicht sein und darf den Geschmack bei richtiger Lagerung nicht beeinflussen. Geeignete Werkstoffe, die diese Anforderungen erfüllen, sind PET, Glas und recyceltes PET.

Hinzu kommt, dass auf der Verpackung wichtige Informationen enthalten sein müssen. Das Etikett einer Mineralwasserflasche informiert zum Beispiel über die Zusammensetzung, den Fluoridgehalt oder Behandlungsverfahren. Mehr erfahren Sie hier: Mineralwasser-Verpackung: Funktionen und Trends.

Frage 10 von 10

Wie viele verschiedene Mineralwässer gibt es in Österreich?

Österreichweit sind 32 natürliche Mineralwässer zugelassen. Diese werden aus 30 verschiedenen Quellen gewonnen und abgefüllt. Das breite Spektrum an hochwertigen natürlichen Mineralwässern reicht von leicht mineralisiert bis hoch mineralisiert

Eine Aufzählung aller amtlich anerkannten Mineralwässer mit deren Handelsbezeichnung, dem Quellnamen und dem Ort der Gewinnung finden Sie hier: Liste der natürlichen Mineralwässer in Österreich (Stand: April 2019).

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