Foto: David Hollerer
Im Unternehmen hat die gebürtige Rankweilerin eine breite Palette an Aufgaben: von der Lebensmittelproduktion unter strikter Einhaltung der Hygienestandards bis zur Bedienung komplexer Anlagen. Die Buttermaschine etwa erfordert viel Feingefühl. Auch kleine Reparaturen oder Wartungsarbeiten stehen bei der engagierten Mitarbeiterin auf der Agenda. Zusätzlich überwacht sie im Labor die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben für die Produkte – ob Trockenmassebestimmung oder Qualitätssicherung.
Jeder Arbeitstag bringt andere Tätigkeiten mit sich: „Je nach Einteilung in der Abteilung variieren die Arbeitszeiten. Zu Beginn wird der Produktionsplan im Team besprochen und die Aufgaben werden verteilt“, erklärt Elisabeth Listmayer. Auch die Verpackungen müssen sorgfältig vorbereitet werden – dabei ist es wichtig, auf den korrekten Aufdruck des Mindesthaltbarkeitsdatums zu achten. Lesen Sie mehr über die vielfältigen Aufgaben in der Lebensmitteltechnik: Lehre Lebensmitteltechnik – so schmeckt die Zukunft.
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Von der sorgfältigen Bedienung der Maschinen bis zur Arbeit im Labor: Dieses Video aus der Kampagne #schaffago der Vorarlberger Lebensmittelindustrie gibt Einblicke in das Berufsbild Lebensmitteltechnik. Video: schaffa go / YouTube
Aus dem bäuerlichen Schul- und Bildungszentrum in Hohenems direkt zur Vorarlberg Milch: „Ich habe bereits in der Schule meine Leidenschaft rund um die Milch entdeckt“, erzählt die Lebensmitteltechnikerin. „Somit habe ich meine Lehre 2011 begonnen und gehöre nun zum Stammpersonal.“ Heute ist sie zur Bewältigung verschiedenster Aufgaben im Einsatz – ob an der Schaltzentrale, wo die Milch angeliefert und für alle Abteilungen vorbereitet wird oder in der Produktion.
Das Unternehmen bildet in den Bereichen Lebensmitteltechnik und Milchtechnologie momentan sechs Lehrlinge aus. Das wertschätzende Arbeitsumfeld ist den Beschäftigten besonders wichtig – und auch bei den Lehrlingen hat es einen hohen Stellenwert. „Das Feedback, welches wir von unseren Lehrlingen bekommen, bezieht sich sehr oft auf die kollegiale Arbeitsweise, die bei uns im Unternehmen herrscht. Hier kennt man sich und bei Problemen ist immer jemand zur Stelle“, betont Stefan Voit, Leiter der Lehrlingsausbildung.
Ob an der Schaltzentrale, im Labor oder in der Produktion: Lebensmitteltechnikerin Elisabeth Listmayer ist bei Vorarlberg Milch vielseitig im Einsatz. Foto: David Hollerer
Ob an der Schaltzentrale, im Labor oder in der Produktion: Lebensmitteltechnikerin Elisabeth Listmayer ist bei Vorarlberg Milch vielseitig im Einsatz. Foto: David Hollerer
Ob an der Schaltzentrale, im Labor oder in der Produktion: Lebensmitteltechnikerin Elisabeth Listmayer ist bei Vorarlberg Milch vielseitig im Einsatz. Foto: David Hollerer
Ob an der Schaltzentrale, im Labor oder in der Produktion: Lebensmitteltechnikerin Elisabeth Listmayer ist bei Vorarlberg Milch vielseitig im Einsatz. Foto: David Hollerer
Elisabeth Listmayer kann sich noch gut an die Lebensmitteltechnik-Lehre erinnern: „Jeder Tag in der Berufsschule war abwechslungsreich“ – von Rezepturberechnungen im Labor bis zu pneumatischen Steuerungen (Steuerung mechanischer Bewegungen mittels Druckluft) in der Werkstatt. Auch Chemie und Mathematik kamen nicht zu kurz. Die Lehre hat sie positiv in Erinnerung. „Besonders stolz war ich, als ich das erste Mal für den Topfen verantwortlich war. Vom ersten Moment, in dem die Milch in die Wannen kommt über die Kulturzugabe bis zum fertigen Topfen in der Packung – man hat den ganzen Entstehungsprozess in der Hand.“
Interesse an Lebensmitteln, Hygienebewusstsein sowie körperliche Belastbarkeit: Die ausgebildete Lebensmitteltechnikerin bringt die Eigenschaften mit, die der Beruf erfordert. Für die Zukunft hat sie bereits konkrete Vorstellungen: „Mein Wissensdurst ist noch nicht gestillt ich freue mich auf neue Herausforderungen bei der Vorarlberg Milch.“
Während in der Lehre Milchtechnologie der Fokus auf dem Rohstoff Milch liegt, deckt die Ausbildung für Lebensmitteltechnik ein breiteres Spektrum ab. Je nach Ausbildungsbetrieb wird mit verschiedenen Lebensmitteln gearbeitet – von Milch und Fleischerzeugnissen bis zu Säften, Backwaren oder Süßwaren. Außerdem stehen bei Lebensmitteltechnik Werkstoffkunde und Technik stärker im Vordergrund, das kann auch die Instandhaltung und Wartung von Maschinen umfassen. Angehende Milchtechnologinnen und -technologen erwerben hingegen vertiefte Kenntnisse in Mikrobiologie und Laborarbeit.
Mit der Kampagne #schaffago zeigt etwa die Vorarlberger Lebensmittelindustrie weitere Gesichter hinter den Unternehmen: Top Ländle-Jobs in der Lebensmittelindustrie.
Meine Lieblingsmilchprodukt ist …
Kaffeejoghurt!
Lieber einen Arbeitstag in der Produktion oder ein Tag in der Berufsschule?
Die Tage in der Berufsschule haben mir besonders gefallen, da ich täglich etwas Neues lernen durfte.
Mein größtes Highlight als Lebensmitteltechnikerin bisher war …
als ich die Verantwortung für meinen ersten Topfen bekommen habe.
Lebensmittel sind so spannend, weil …
aus einem einzigen Grundstoff – etwa aus Milch – eine Vielzahl von Produkten wie Topfen, Butter, Käse und Joghurt entstehen kann.
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