Altglas, Altpapier, Kunststoff- und Metallabfälle: Das Sammeln und Recyceln von Lebensmittelverpackungen trägt zur Kreislaufwirtschaft bei.

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Verantwortung

Best Practice: Lebensmittel­verpackungen im Kreislauf halten

Die Kreislauf­wirtschaft spielt bei Lebensmittel­verpackungen eine wichtige Rolle. Mit dem Wieder­verwenden und Wieder­verwerten spart die Lebensmittel­industrie Rohstoffe ein und schont kostbare Ressourcen.

Die Kreislaufwirtschaft hat das Ziel, vorhandene Materialien und Produkte so lang wie möglich im Kreislauf zu halten. Das hilft der Umwelt: Es gibt weniger Abfälle, wertvolle Rohstoffe bleiben erhalten und CO2-Emissionen werden reduziert. Wie die Unternehmen der Lebensmittelindustrie zur Kreislaufwirtschaft beitragen, zeigen die folgenden Best Practice-Beispiele.

Kreislauf fördern, Verpackungen nachhaltiger machen

Nach dem Grundsatz „reduce, reuse, recycle“ – also verringern, wiederverwenden und wiederverwerten – werden Verpackungen immer umweltfreundlicher. Die Verpackung von Lebensmitteln muss höchste Ansprüche erfüllen und lässt sich nur in wenigen Fällen – etwa bei frischem Obst oder Gemüse – komplett vermeiden. Denn Verpackungen leisten einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit und Haltbarkeit von Lebensmitteln vom Feld bis auf den Teller. Auch dienen Verpackungen dazu, Informationen über das Lebensmittel den Konsumentinnen und Konsumenten an die Hand zu geben.

Neben der Reduktion des Verpackungsmaterials arbeiten viele Unternehmen daran, ihre Verpackungen wiederzuverwenden (Mehrweg) oder zu recyceln (Einweg) sowie bei neuen Verpackungen den Recyclatanteil zu erhöhen. Weiters beteiligen sich heimische Getränkehersteller aktiv an der Gestaltung des Einwegpfandsystems für PET-Flaschen und Getränkedosen, das in Österreich ab 2025 gelten wird.

Best Practice: Verpackungen für die Zukunft gestalten

In der Nachhaltigkeitsagenda für Getränkeverpackungen 2018-2030 verpflichteten sich über 1.000 österreichische Unternehmen – darunter viele Getränkehersteller – zu konkreten Maßnahmen: Diese reichen von der nachhaltigen Gestaltung von Getränkeverpackungen über die Reduktion von CO2-Emissionen bis zur weitgehenden stofflichen Verwertung von Einwegverpackungen.

Ein weiteres Beispiel ist die Initiative ARA Circular Design, die die Recyclingfähigkeit von Verpackungen fördert. An dieser Initiative nimmt etwa das Feinkostunternehmen Mautner-Markhof teil: Seine Tuben und Flaschen können bereits zu 80 Prozent wiederverwertet werden. Auch andere Lebensmittelunternehmen haben sich interne Recyclingziele gesetzt. Nestlé beispielsweise hat sich weltweit dazu verpflichtet, bis 2025 alle Verpackungen wiederverwendbar oder recycelbar zu gestalten. SalzburgMilch konnte durch die Umstellung auf recyclingfähige und kunststoffreduzierte Verpackungen bei Premium-Produkten von 2017 bis 2022 bereits 215 Tonnen Kunststoff einsparen.

Auch Brauereien tragen mit nachhaltigen Verpackungen zur Kreislaufwirtschaft bei. Ein Beispiel ist die Brauerei Schwechat: Hier werden 24er-Dosen-Trays mit einer unbedruckten Recycling-Folie verpackt. Das spart jährlich 67 Tonnen Kunststoff ein. Und auch bei den bedruckten Folien wird daran gearbeitet, den Recyclinganteil zu erhöhen. Bei der Brauerei Gösser werden alte Kisten durch Schreddern zu neuen verarbeitet und wieder in Umlauf gebracht.

Konsumentinnen und Konsumenten einbinden

Viele Konsumentinnen und Konsumenten sammeln bereits ihre Abfälle in den entsprechenden Behältern und achten beim Einkauf auf die Verpackung. Um das Bewusstsein für den Klimaschutz weiter zu stärken und die Kreislaufwirtschaft zu fördern, binden Lebensmittelunternehmen ihre Kundinnen und Kunden in entsprechende Maßnahmen ein.

Verpackungen fachgerecht entsorgen und gewinnen: Digitale Lösungen wie die RecycleMich-App setzen Anreize zur Mülltrennung.

Verpackungen fachgerecht entsorgen und gewinnen: Digitale Lösungen wie die RecycleMich-App oder die Digi-Cycle-App setzen Anreize zur Mülltrennung. Foto: RecycleMe GmbH

Best Practice: Digitale Incentive-Modelle und Verpackungsvermeidung

Anfang 2021 startete beispielsweise mit der RecycleMich-App ein Pilotprojekt in Wien. Das Ziel: die fachgerechte Entsorgung von Alu-Getränkedosen und PET-Flaschen in der Gelben Tonne zu fördern. Wer den Strichcode auf der Verpackung einscannt, nimmt an einem Gewinnspiel teil. Hinter der Recycling-App stehen heimische Getränkehersteller wie Coca-Cola, Eckes Granini, Rauch, Red Bull oder das Mineralwasserunternehmen Waldquelle. Ein weiteres Beispiel ist die Digi-Cycle-App von ARA (Altstoff Recycling Austria) und Saubermacher. Userinnen und User bekommen für richtiges Recycling etwa Gutscheine oder Klimatickets. Durch den Standortfinder ist die richtige Sammelstelle schnell zu finden.

Weitere Unternehmen setzen im Consumer-Bereich auf Verpackungsvermeidung. Zwei Beispiele: Der Fruchtsafthersteller Rauch bietet in seinen Juice Bars Pfandflaschen aus Glas sowie die wiederbefüllbare Rauch Juice Bar Refill Bottle aus nachwachsenden Rohstoffen wie Mais- und Rübenstärke an. Konsumentinnen und Konsumenten erhalten zudem Rabatt, wenn sie ihre eigene Flasche mitbringen. Nestlé testet im go2market in Wien seit Juli 2021 ein Pilotprojekt zum verpackungsfreien Einkauf. Produkte wie Tiernahrung oder löslicher Bohnenkaffee können in selbst mitgebrachte Behältnisse abgefüllt werden.

Glas: Glasrecycling und Mehrweg-Glasflaschen

Von Konfitüre über eingelegtes Gemüse bis zu Fruchtsäften: Glas ist ein beliebtes Verpackungsmaterial für Lebensmittel und Getränke. Dieser Packstoff kann auf zwei Arten im Kreislauf gehalten werden – durch die mehrfache Nutzung (Mehrweg) oder durch Glasrecycling (Einweg). Dabei wird Altglas eingeschmolzen und wieder für neue Verpackungen eingesetzt.

Altglas-Sammelcontainer: Getrennt gesammeltes Glas kann nahezu unbegrenzt oft recycelt werden.

Altglas-Sammelcontainer: Getrennt gesammeltes Glas kann nahezu unbegrenzt oft recycelt werden. Foto: ARA / Lukas Maximilian Hüller

Best Practice: Das Optimum aus Glas herausholen

Das österreichische Glasrecyclingsystem gilt als Best Practice-Beispiel in der Europäischen Union. Über 80 Prozent der Glasverpackungen werden recycelt – damit erfüllt unser Land bei Glas schon heute die EU-Recyclingquote für 2030. In Österreich produzierte Glasverpackungen bestehen zu einem hohen Anteil aus Altglas. Bei den Verpackungen beispielsweise von Mautner Markhof beträgt der Anteil an recyceltem Weißglas rund 52 Prozent, bei Buntglas sind es rund 64 Prozent. Die 0,2-Liter-Pagoflasche des Pago-Herstellers Eckes Granini bestand 2020 bereits zu mehr als 70 Prozent aus wiederaufbereitetem Glas aus Österreich. Erfahren Sie mehr zur Glasverwertung im Interview mit Harald Hauke, dem Geschäftsführer von Austria Glas Recycling.

In der Gastronomie sind Mehrweg-Glasflaschen weit verbreitet. Auch im Lebensmittelhandel haben Mehrweg-Glasflaschen ihren Platz, etwa bei alkoholischen Getränken wie Bier, aber auch bei anderen Getränken: Viele Mineralwasserfirmen bieten im Handel verstärkt Mehrweggebinde an, Vöslauer zum Beispiel seit 2014. Die Vöslauer 0,5-Liter-Mehrwegflasche wurde mit dem österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet. Römerquelle führt neben zwei 1-Liter-Mehrweg-Glasflaschen: eine Glasflasche im Gastrodesign und eine Sorte Römerquelle Emotion. Egger brachte mit einem Handelsunternehmen im Frühjahr 2020 diverse Limonaden in Glas-Mehrwegflaschen heraus. Weitere Getränkefirmen wie Rauch oder Pfanner bieten ein breites Sortiment an Fruchtsäften in Mehrwegflaschen aus Glas an. Auch Milch und Milchprodukte wie Jogurt werden in Mehrweg-Glasgebinden angeboten. Hierzu haben Unternehmen wie NÖM oder Berglandmilch ihr Sortiment erweitert. Eine Milchflasche kann rund 15 Mal wiederbefüllt werden. Dabei wird auch darauf geachtet, dass der Reinigungsprozess nachhaltig gestaltet ist. Das Angebot an Mehrweggebinden im Handel wird in den kommenden Jahren weiter steigen.

Kunststoff: PET-Recycling und rePET-Flaschen

Viele Verpackungen von Lebensmitteln und Getränken bestehen aus Kunststoffen. Der Grund: Kein anderer Werkstoff lässt sich so vielseitig einsetzen. Um die Folgen für die Umwelt zu mindern, setzen immer mehr Unternehmen auf Wiederverwertung. Ein Beispiel ist PET. Beim Recyceln werden aus alten PET-Flaschen Kunststoffgranulate oder Flakes hergestellt, die sich zu neuen Verpackungen verarbeiten lassen.

PET to PET-Anlage: Gebrauchte PET-Flaschen werden mit der Sortiermaschine für das Recycling vorbereitet.

PET to PET-Anlage: Gebrauchte PET-Flaschen werden mit der Sortiermaschine für das Recycling vorbereitet. Foto: Andi Bruckner, www.andibruckner.com, 0664/1144102

Best Practice: Modernes PET-Recycling im Burgenland

Ein international beachtetes Erfolgsmodell ist PET to PET. Die 2006 gegründete Verwertungsanlage im burgenländischen Müllendorf zählt zu den modernsten Anlagen für PET-Recycling weltweit. Sie wird von fünf Getränkeunternehmen – Coca-Cola HBC Austria, Egger, Rauch, Spitz und Vöslauer – betrieben. PET to PET nutzt energie- und materialschonende Verfahren, um aus alten PET-Flaschen den Rohstoff für neue Flaschen herzustellen. Erfahren Sie mehr im Interview mit Christian Strasser, dem Geschäftsführer von PET to PET Recycling.

Darüber hinaus arbeiten die österreichischen Lebensmittel- und Getränkeunternehmen laufend daran, den Recyclatanteil bei ihren Verpackungen zu erhöhen. Ein weiterer Weg zu einer nachhaltigen Verpackung ist die Einführung von Mehrweg-PET-Flaschen. Viele Lebensmittelunternehmen setzen auch auf technische Innovationen und neue Materialien wie Biokunststoffe auf Basis nachwachsender Rohstoffe als Ersatz für herkömmliche Kunststoffe.

Best Practice: rePET-Verpackungen und Mehrweg-PET-Flaschen

Immer mehr Hersteller in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie bauen zunehmend auf rePET. Viele haben bereits eine rePET-Quote von 100 Prozent. Dazu zählen beispielsweise Gasteiner, Mautner Markhof (bei den 0,7-Liter-Sirupflaschen), NÖM, Rauch, Rieder’s Quellen/Alpquell, Römerquelle, Spitz und Vöslauer. Weitere Mineralwasser- und Getränkehersteller bauen laufend den Anteil des recycelten Kunststoffs bei ihren PET-Getränkeflaschen aus.

Aber auch abseits der Getränkeverpackungen wird rePET in der Lebensmittelindustrie vermehrt eingesetzt. Etwa hat Heidi Chocolat Niemetz Schwedenbomben die Verpackungen der Niemetz-Produkte im Frühjahr 2020 gemeinsam mit der ARA komplett auf rePET umgestellt. Seither wurden 60 Tonnen Kunststoffverpackungen eingespart – das entspricht fast dem dreifachen Gewicht der Pummerin im Wiener Stephansdom. Und auch der Wurstspezialist Wiesbauer arbeitet an nachhaltigen Verpackungslösungen: Der rePET-Anteil der Aufschnittschalen konnte auf bis zu 80 Prozent erhöht werden.

Ein weiterer Weg ist der Umstieg auf PET-Mehrweg: Vöslauer brachte Anfang 2022 eine 1-Liter-PET-Mehrwegflasche für Mineralwasser auf den Markt. Diese Flasche enthält 30 Prozent Recyclat und kann mindestens 12 Mal wiederbefüllt werden, was pro Jahr rund 80 Prozent Material einspart. Der CO2-Fußabdruck reduziert sich um bis zu 30 Prozent im Vergleich zu den bestehenden Pfandgebinden des Unternehmens.

Metall: Getränkedosen-Recycling und Materialreduktion

Für Lebensmittelverpackungen aus Metall kommen hauptsächlich Weißblech und Aluminium zum Einsatz. Diese Packstoffe werden vor allem zu Getränke- und Konservendosen, Folien, Tuben sowie Menü- und Grillschalen verarbeitet. Auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft setzen Lebensmittel- und Verpackungshersteller auf die Wiederverwertung der Metalle sowie eine weitere Reduktion des Materialeinsatzes.

Metalldosen auf dem Fließband: Kostbare Rohstoffe wie Aluminium und andere Metalle werden durch Recycling im Stoffkreislauf gehalten.

Metalldosen auf dem Fließband: Kostbare Rohstoffe wie Aluminium und andere Metalle werden durch Recycling im Stoffkreislauf gehalten. Foto: Chake / Shutterstock

Best Practice: Recycling von Getränkedosen

Getränkedosen werden vor allem für kohlensäurehaltige Getränke wie Bier und Softdrinks verwendet. Mit 75 Prozent ist die Getränkedose weltweit die am meisten recycelte Getränkeverpackung. Auch in Österreich werden bereits 7 von 10 Getränkedosen stofflich verwertet. Eine Getränkedose aus Aluminium lässt sich nahezu unendlich oft und ohne Qualitätsverlust recyceln. Eine Dose aus wiederverwertetem Aluminium braucht nur 5 Prozent an Energie im Vergleich zur Neuproduktion.

Die europäische Initiative „Jede Dose zählt“ fördert das Bewusstsein für das Sammeln von Getränkedosen bei Konsumentinnen und Konsumenten. In Österreich wird die Initiative von Aluminiumproduzenten, Getränkeherstellern, Recyclingbetrieben und der Wirtschaft unterstützt, um die Recyclingquote von Aluminium zu erhöhen.

Papier, Karton, Pappe: Recyclingverpackungen

Papier, Karton und Pappe werden häufig als Material für Lebensmittelverpackungen eingesetzt. Ursprünglich frisch aus Holzfasern hergestellt, kommt heute zunehmend recyceltes Papier oder Karton als Ausgangsmaterial dazu. In direktem Kontakt mit Lebensmitteln darf nur aus frischen Fasern gewonnenes Papier sein, Recyclingpapier könnte diese gegebenenfalls verunreinigen.

Bündel mit Altpapier: Die Wiederverwertung von Papier für Verpackungen trägt zur Reduktion der CO<sub>2</sub>-Emissionen bei.

Bündel mit gesammeltem Papier: Die Wiederverwertung von Papier für Verpackungen trägt zur Reduktion der CO2-Emissionen bei. Foto: Siwakorn1933 / Shutterstock

Best Practice: Papier-Recycling und Umweltzertifizierungen

Ein Großteil aller Kartonagen wird bereits unter Zusatz von gesammeltem Papier produziert. In Österreich liegt der Anteil an Altfasern bei der Herstellung und Veredelung von Produkten aus Papier und Karton bei 75 Prozent. Zu den Frischfasern wird je nach Produkt und Verwendungsweck Recyclingmaterial aus gebrauchtem Papier, Kartons oder Wellpappe zugesetzt. Die ursprüngliche Faser kann so bis zu 25 Mal verwendet werden.

Der Fruchtsaftproduzent Pfanner hat seit 2021 sein 1-Liter-Bio-Sortiment zur Gänze auf klimaneutrale Brown Board-Verpackung umgestellt. Dieser naturbraune Getränkekarton generiert weniger CO2-Emissionen als der Standard-Board-Getränkekarton. Verbleibende CO2-Emissionen werden durch Klimaschutzprojekte des Verpackungsherstellers Elopak ausgeglichen. Die Brauerei Gösser hat bis zum Frühjahr 2020 alle Etiketten für Getränkeflaschen auf Recyclingpapier umgestellt.

Viele Hersteller setzen auch auf FSC®-zertifiziertes Papier. FSC steht für Forest Stewardship Council und bezeichnet ein internationales Zertifizierungssystem für eine nachhaltigere Waldwirtschaft. So tragen alle Kartonverpackungen von Pfanner das FSC®-Label. Der Frucht- und Stärkespezialist AGRANA achtet besonders auf Wiederverwertbarkeit der Verpackungsmaterialien. Sowohl der Einsatz von Papierverpackungen als auch die Verwendung von FSC®-zertifiziertem Papier tragen zur Nachhaltigkeit bei. Ein weiteres Beispiel: Die Papieretiketten und Kartonagen des Feinkostherstellers Mautner Markhof bestehen zu 100 Prozent aus FSC®-zertifiziertem Papier.

Als Verpackungsmaterial eignen sich Papier, Karton und Pappe in erster Linie für trockene Güter wie Mehl oder Teigwaren. Verpackungen für feuchte und fetthaltige Lebensmittel wie Pizza- oder Milchkartons müssen mit einer zusätzlichen Innenbeschichtung – zumeist aus Kunststoff (Verbundkarton) – versehen werden. Für die Zukunft wird auch an Vollpapierlösungen für flüssige und viskose Lebensmittel gearbeitet.

Best Practice: Pflanzenbasierte Verpackungen

Der Fruchtsafthersteller Rauch zeigt anhand einer neuen Getränkeverpackung, dass die Kombination von Papier und pflanzenbasiertem Kunststoff (Biokunststoff) viel Potenzial bietet. Das Unternehmen verwendet eine Tetra Pak-Verpackung, die zu 87 Prozent aus verantwortungsvoll beschafften Papierfasern und pflanzenbasiertem Kunststoff besteht. Der Biokunststoff wird aus Zuckerrohr gewonnen und beispielsweise für den Deckel verwendet. Vorarlberg Milch setzt eine Tetra Pak-Verpackung aus über 90 Prozent pflanzenbasiertem Material ein. Die Verpackung besteht zu 61 Prozent aus Karton (hergestellt aus Holz) und zu 32 Prozent aus bio-basierten Kunststoffen (hergestellt aus Zuckerrohr). Der eingesetzte Karton ist FSC®-zertifiziert.

Auch Nudelhersteller arbeiten an nachhaltigen Verpackungen für ihre Produkte. Ein Beispiel ist Recheis: Die umweltfreundliche Packung für die Recheis Bio-Produkte besteht aus Cellulose. Sie enthält keine Kunststoffanteile oder zusätzliche Beschichtungen. Wolfnudeln setzt auf eine neuartige Papierverpackung als Alternative zum Kunststoffbeutel. Für das Spezialpapier mit besonders langen Fasern wird Fichtenholz aus aktiver regenerativer Forstwirtschaft verwendet. Für jeden geschlägerten Baum pflanzt das Unternehmen vier neue.

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