Agrarrohstoffe - wie hier Weizen auf einem Feld in der Sonne - sind kostbare Ressourcen, die einen nachhaltigen Umgang erfordern.

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Verantwortung

Best Practice: Nachhaltiger Umgang mit Agrarrohstoffen

Agrarrohstoffe bilden die Basis für unsere Lebensmittel und sind kostbare Ressourcen. Anhand von Best Practice-Beispielen zeigen wir, wie Unternehmen der Lebensmittelindustrie bei der Beschaffung und Verarbeitung nachhaltig vorgehen.

Agrarrohstoffe sind die Nahrungsgrundlage für Menschen und Tiere. Damit diese für uns Menschen genusstauglich werden, müssen viele davon weiterverarbeitet und veredelt werden. So wird zum Beispiel aus Getreide Mehl und daraus wiederum Brot gemacht. Diese Aufgabe übernehmen die Unternehmen der Lebensmittelindustrie. Sie gehen dabei verantwortungsbewusst mit den eingekauften, oft knappen agrarischen Ressourcen um.

Mehr zu Agrarrohstoffen

Die Lebensmittelindustrie verarbeitet erstklassige Rohstoffe wie Getreide, Ölpflanzen, Obst oder Gemüse zu hochwertigen Lebensmitteln. Was alles zu den Agrarrohstoffen zählt und welche Herausforderungen damit verbunden sind, lesen Sie hier: Agrarrohstoffe: Vieles muss importiert werden.

Verantwortungsvolle Beschaffung von Rohstoffen

Am Beginn stehen der Anbau und die Beschaffung. Viele Agrarrohstoffe müssen importiert werden, da sie in Österreich nicht oder in nicht ausreichender Menge oder Qualität verfügbar sind. Deshalb kommt ihrer Sicherung eine besondere Bedeutung in der Lebensmittelkette zu. Um die Rohstoffversorgung zu garantieren, setzen die Lebensmittelunternehmen vielfältige Maßnahmen – vom Eigenanbau über Modelle der Vertragslandwirtschaft bis zur Stärkung von Lieferanten vor Ort.

Bei der Beschaffung und der Wahl von Vertragspartnern werden zunehmend Nachhaltigkeitskriterien – wie Umwelt- und Sozialstandards – mitberücksichtigt. Viele Lebensmittelhersteller sind Mitglieder entsprechender Programme. Ein Beispiel ist die Sustainable Agriculture Initiative Platform (SAI Platform) für nachhaltige Landwirtschaft in den Wertschöpfungsketten der globalen Nahrungsmittel- und Getränkebranche.

Auch bei Haselnüssen - hier Haselnussbäume auf einer Plantage - steht der nachhaltige Anbau im Fokus der Lebensmittelunternehmen.

Auch bei Haselnüssen – hier Haselnussbäume auf einer Plantage - steht der nachhaltige Anbau im Fokus der Lebensmittelunternehmen. Foto: barbara buderath / Adobe Stock

Best Practice: Nachhaltige Versorgung mit Haselnüssen

Für Manner ist die Verfügbarkeit von Haselnüssen wesentlich für die Qualität der Produkte. Angesichts der fordernden internationalen Rohstoffsituation setzt der Süßwarenhersteller bei der Beschaffung zunehmend auf eigenen Anbau. Seit 2019 erwarb das Unternehmen schrittweise 318 Hektar Anbaugebiet im Norden von Aserbaidschan. Die erste Ernte der rund 200.000 Haselnusspflanzen erfolgt voraussichtlich im Spätsommer 2024. Das Ziel ist, künftig 20 bis 25 Prozent des Haselnussbedarfs selbst abzudecken. Mehr lesen Sie im Interview mit Manner-CEO Andreas Kutil.

Die beim Süßwarenhersteller Loacker verwendeten Haselnüsse kommen zu 100 Prozent aus Italien und werden zum Teil im Eigenanbau gewonnen. Dafür hat Loacker Haselnussbäume auf rund 500 Hektar in der Toskana gepflanzt. Das 2011 ins Leben gerufene Projekt „Noccioleti Italiani“ („Italienische Haselnussplantagen“) umfasst außerdem agronomische Beratungen, die Erstverarbeitung der Haselnüsse vor Ort und den Zugang zu günstigen Krediten. In anderen Regionen garantieren direkte Lieferverträge den Bäuerinnen und Bauern etwa die Abnahme der gesamten Produktion.

Der Knabbergebäckhersteller Kelly bezieht die Nüsse für seine Produkte von ausgewählten Nussfarmen in Argentinien.

Die österreichischen Unternehmen der Lebensmittelindustrie zählen zu den wichtigsten Abnehmern von Rohwaren aus heimischer Landwirtschaft. Sie produzieren daraus Lebensmittel und Getränke für das In- und Ausland. Wo es möglich ist, beziehen Lebensmittelhersteller ihre Rohwaren aus der Region, in der sie selbst ansässig sind. Neben der Qualität der regionalen Rohwaren ist entscheidend, ob sie auch in ausreichenden Mengen über das ganze Jahr für die Weiterverarbeitung zur Verfügung stehen. Die Verarbeitung regionaler Rohstoffen zu genusstauglichen Lebensmitteln für das Inland oder den Export schafft wiederum in der Region Wertschöpfung und Arbeitsplätze. Beispiele für heimische Agrarrohstoffe sind Erbsen, Karotten und Spinat aus dem Marchfeld, Gurken zum Einlegen in Essig und Kraut aus dem Eferdinger Becken, Zuckerrüben aus Niederösterreich oder Weizen aus dem Burgenland.

Die Brauzutat Hopfen wird regional in Österreich angebaut.

Die Brauzutat Hopfen wird regional in Österreich angebaut. Foto: Pixelrohkost / Adobe Stock

Best Practice: Regionale Rohstoffe im Fokus

Regionalität wird bei der Privatbrauerei Zwettl seit jeher gelebt. Die für das Zwettler Bier benötigte Gerste stammt fast ausschließlich aus dem Waldviertel. Der Mix aus Sommer- und Wintergerste als Brauzutat beugt Ernteausfällen vor. Der Hopfen kommt ebenfalls aus der Region, da er im Waldviertler Klima hervorragend gedeiht. Auch das Gösser Bier wird mit Hopfen aus Leutschach in der Südsteiermark und Gerste aus dem Waldviertel in der Brauerei Leoben-Göss aus regionalen Rohstoffen gebraut.

Die Kartoffeln für die Produkte des Knabbergebäckherstellers Kelly stammen zu 100 Prozent aus Österreich und werden von ausgewählten Vertragsbäuerinnen und -bauern angebaut. Unter wissenschaftlicher Begleitung erforscht das Unternehmen, wie der Wasser- und Energieverbrauch und der Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln gesenkt werden kann.

Das Vorarlberger Unternehmen Ölz der Meisterbäcker bezieht das Mehl für seine Backwaren vorwiegend aus der Region rund um den nahegelegenen Bodensee und dem benachbarten Süddeutschland. Etwa 85 Prozent der Mehllieferungen kommen dadurch in weniger als 90 Minuten am Produktionsstandort in Dornbirn an. Das spart gegenüber Lieferungen aus dem entfernten Osten Österreich viele tausend Transportkilometer und damit CO2-Emissionen. Die verwendeten Eier stammen zudem zu 100 Prozent aus kontrollierter Freilandhaltung.

Die AGRANA produziert in ihren Zuckerfabriken in Tulln und Leopoldsdorf Zucker aus heimischen Zuckerrüben. Die bei der Herstellung anfallenden Rübenschnitzel werden als Futtermittel weiterverwendet. Mehr über die (fast) vollständige Verwertung der Zuckerrübe finden Sie hier: Von der Rübe zum fertigen Zucker

Nachhaltige Anbaubedingungen und fairer Handel

Der Weg vom Rohstoff zum fertigen Produkt umfasst viele Schritte. Die Nachhaltigkeit beginnt bereits beim Anbau von Getreide, Ölsaaten, Gewürzen und vielen weiteren Agrarrohstoffen. Beim Einkauf und den Bezugsquellen der Rohstoffe spielen Klima-, Umwelt- und Artenschutz für viele heimische Lebensmittelunternehmen eine wichtige Rolle. Dafür arbeitet eine Reihe von Herstellern mit Bäuerinnen und Bauern vor Ort zusammen und engagiert sich teils über firmeneigene Initiativen, teils über Programme von Institutionen (zum Beispiel Fairtrade) für ökologische und soziale Anbau- und Produktionsmethoden sowie faire Handelsabkommen. Was hinter verschiedenen Siegeln bei Lebensmittel steht zeigen wir im Beitrag: Das ist bei Lebensmittel-Gütesiegeln zu beachten.

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Das Farming Program von Lindt & Sprüngli zeigt, wie die Rückverfolgbarkeit von Kakaobohnen funktioniert. Video: Lindt & Sprüngli

Best Practice: Nachhaltiger Kakao

Bei der österreichischen Produktion von Kakao- und Schokolade-Erzeugnissen steigt der Anteil nachhaltig und fair zertifizierter Agrarrohstoffe stetig an. Viele heimische Hersteller haben ihr Sortiment bereits zu 100 Prozent auf Fairtrade-Kakao umgestellt. Das Einbeziehen sozialer und gesellschaftlicher Aspekte wie Einkommen und Arbeitsbedingungen und der Bezug von zertifiziertem Kakao wirken sich positiv auf den Lebensstandard der Bäuerinnen und Bauern und die Entwicklung in den Anbauländern aus.

Der Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli produziert im niederösterreichischen Gloggnitz und verwendet seit 2020 ausschließlich Kakaobohnen, deren Herkunft zu 100 Prozent rückverfolgbar ist. Das firmeneigene „Farming Program“ wird durch die externe Earthworm Foundation verifiziert. Bis 2025 sollen auch Kakaopulver und Kakaobutter nachhaltig bezogen werden. Der Süßwarenspezialist Loacker mit seinem Standort in Lienz in Osttirol fördert den nachhaltigen Anbau von Kakao mit seinem „Cocoa Farming Program“. Der Hersteller ist bei den Kakaoernten in Ecuador und der Elfenbeinküste regelmäßig vor Ort. Die Zusammenarbeit erfolgt mit lokalen Genossenschaften und kleinen Erzeugergemeinschaften sowie der FarmStrong Foundation.

Nestlé hat sich mit seinem „Cocoa Plan“ zum Ziel gesetzt, die Qualität des Anbaus zu optimieren. Das betrifft sowohl die Kakaopflanzen mit Fokus auf nachhaltiger Bewirtschaftung der Plantagen als auch die Förderung von Bäuerinnen und Bauern sowie Frauen und die Bekämpfung von Kinderarbeit. Das hinter der Marke Milka stehende Unternehmen Mondelēz International mit seiner Produktion in Bludenz, Vorarlberg, unterstützte mit dem Programm „Cocoa Life“ bisher mindestens 200.000 Kakaobäuerinnen und Kakaobauern in Ghana, der Elfenbeinküste, in Indonesien, Indien, der Dominikanischen Republik und Brasilien. Das Programm „Cocoa for Generations“ der Mars Austria OG dient dem Ressourcenschutz für heutige und zukünftige Generationen.

Viele Unternehmen der Lebensmittelindustrie wie Heidi Chocolat AG/Niemetz, Manner oder Ölz der Meisterbäcker beteiligen sich zudem an gemeinnützigen und internationalen Initiativen. Dazu zählen etwa Fairtrade, die International Cocoa Initiative (ICI), die World Cocoa Foundation (WCF) oder der Bezug von UTZ-zertifiziertem Kakao.

Neben Kakao gibt es viele weitere Rohstoffe, die in Österreich nicht angebaut und geerntet werden können, da sie bei uns nicht wachsen. Beispiele sind Gewürze wie Vanille, Südfrüchte und Zitrusfrüchte sowie das Pflanzenfett Palmöl. Auch bei diesen achten die Unternehmen der Lebensmittelindustrie auf nachhaltigen Anbau, Rückverfolgbarkeit und die Herkunft der Agrarressourcen.

Best Practice: Agrarrohstoffe aus aller Welt

Der Fruchtsaftspezialist Pfanner ist Partner von Fairtrade und der Rainforest-Alliance. Die meisten Produkte des Eistee-Sortiments tragen das Rainforest-Alliance-Gütesiegel, da sie zu 100 Prozent Tee von zertifizierten Farmen enthalten. Auch Rauch Fruchtsäfte achtet sorgsam auf die Herkunft der Rohstoffe. Eigene Plantagen und Kooperationen mit Obstbauern und Landwirten sind Teil der Strategie zu mehr Nachhaltigkeit. Der Getränkehersteller Spitz baut laufend den Einsatz von zertifizierten Rohstoffen aus ökologischem und nachhaltigem Anbau in seinen Produkten aus.

Vanille ist seit jeher ein wertvolles Gewürz, das vielen Gerichten und vor allem Süßwaren ein feines Aroma verleiht. Loacker bezieht seine Bourbon-Vanille aus Madagaskar, wo das Unternehmen mit Kleinbäuerinnen und Kleinbauern vor Ort zusammenarbeitet. Nestlé hat mit seinem Responsible Sourcing Programm zwölf Rohstoffe festgelegt, die ein höheres Risiko für Umwelt- oder Sozialprobleme darstellen und deshalb besonders einer verantwortungsvollen Beschaffung bedürfen. Dazu zählen neben Kaffeebohnen unter anderem Zucker, Soja, Vanille, Fleisch und Getreide. Ziel ist, die Rückverfolgbarkeit dieser Rohstoffe weiter zu erhöhen.

Im Fokus: Palmöl und Soja

Palmöl, das bei der österreichischen Lebensmittelproduktion verwendet wird, stammt großteils aus nachhaltigem und zertifiziertem Anbau. Unternehmen richten sich dabei beispielsweise nach den Nachhaltigkeitsregeln der Organisation Roundtable on Sustainable Palm Oil (RSPO), die auf Initiative des WWF gegründet wurde. Das Ziel des RSPO ist die langfristige Umstellung des Palmölanbaus auf nachhaltige Erzeugung. Mehr: Palmöl im Faktencheck.

Inwieweit Soja-Anbau nachhaltig ist, hängt von der Produktionsart und vom Herkunftsland ab. Mit einer Anbaufläche von rund 76.000 Hektar und einer Erntemenge von über 230.0000 Tonnen jährlich liegt Österreich EU-weit an fünfter Stelle unter den Sojaproduzenten. Dabei wird etwa die eine Hälfte des in Österreich geernteten Sojas für die Lebensmittelproduktion und die andere für Futtermittel genutzt. In Österreich wird Soja seit jeher zu hundert Prozent gentechnikfrei produziert. Bei importiertem Soja, das vorrangig für die Fütterung von Nutztieren verwendet wird, orientieren sich Unternehmen an den Anforderungen der Initiative Round Table on Responsible Soy Association (RTRS). Mehr: Soja im Faktencheck.

Verantwortungsvoller Umgang und Wiederverwertung von Agrarrohstoffen

Agrarrohstoffe wie Getreide, Milch oder Fleisch sind kostbare Ressourcen. Um sie bestmöglich zu nutzen, achten die österreichischen Lebensmittelunternehmen auf die Abfallvermeidung in der Lebensmittelproduktion. Nicht vermeidbare Lebensmittelabfälle werden vielfach wiederverwertet – zum Beispiel als Futtermittel oder als sekundäre Rohstoffe in unternehmenseigenen Bioraffinerien.

Best Practice: Wiederverwertung und Einsparen von Ressourcen

Ein zentraler Bestandteil der Kreislaufwirtschaft ist die Wiederverwertung von Ressourcen. Ein Beispiel: Aus organischen Abfällen, die bei der Lebensmittelproduktion anfallen, kann Energie gewonnen werden. Zusätzlich werden durch den verantwortungsbewussten Umgang mit Rohstoffen CO2-Emissionen verringert und der Klimaschutz vorangetrieben.

Der Kartoffelspezialist 11er hat eine eigene Biogasanlage, in der biogene Reste aus der Produktion wie Kartoffelabfälle zu Biomethan in Erdgasqualität umgewandelt werden. Das Biogas betreibt die Firmenflotte, Überschüsse werden in das Vorarlberger Erdgasnetz eingespeist. Der Fruchtsafthersteller Rauch wandelt mithilfe einer Betriebsabwasserreinigungsanlage Schmutzstoffe im Produktionsabwassers zu energiereichem Biogas um. Über Biogasleitungen wird dieses zum Dampfkessel geleitet und für dessen Betrieb mitgenutzt. Dadurch kann Erdgas eingespart werden. In der Brauerei Leoben-Göss werden Brauereireststoffe wie Treber und Hefe in Biogasanlagen zu Biogas verwertet. Mehr dazu lesen Sie hier: Best Practice: Bioraffinerien verwerten Rohstoffe

Treber sind bei der Bierherstellung anfallende Rückstände des Braumalzes. Eine andere Verwertungsmöglichkeit von Biertreber ist die Nutzung als Futtermittel. Im niederösterreichischen Unterradlberg gibt die Privatbrauerei Fritz Egger den Treber direkt an Abnehmer aus der Umgebung ab. Die Ottakringer Brauerei mit ihrer Lage direkt in Wien gibt den Treber an einen zentralen Abnehmer ab, der seinerseits an Betriebe aller Größen weiterverteilt. Beide Unternehmen sind Teilnehmer des pastus+ Programms der AMA. Dieses garantiert, dass der als Futtermittel für beispielsweise Kühe oder Schweine eingesetzte Treber den Kriterien des AMA-Gütesiegels entspricht.

Der Frucht-, Stärke- und Zuckerkonzern AGRANA setzt auf die vollständige Rohstoffnutzung. Ein Beispiel: Am Standort Pischelsdorf werden die Rohstoffe Mais und Weizen zu 100 Prozent verwertet. Aus den Nebenprodukten bei der Weizenstärkeherstellung und der Futtermaisproduktion entstehen neben Bioethanol auch Weizenstärke für die Papierindustrie sowie Eiweiß für die Futtermittelproduktion.

Initiativen gegen Lebensmittel- und Ressourcenverschwendung

Der verantwortungsvolle Umgang mit Agrarrohstoffen ist ein wichtiger Beitrag für ein nachhaltiges Lebensmittelsystem. Um der Verschwendung von Ressourcen und wertvollen Rohstoffen vorzubeugen, gibt es zahlreiche Initiativen:

Best Practice: Verwenden statt verschwenden

Bei Spitz wird intensiv daran gearbeitet, wie Rohstoffüberbestände und Überproduktionen sinnvoll verwertet werden können. Die Verarbeitung zu Sondereditionen, die Weitergabe an karitative Organisationen und die Optimierung der Bestell- und Verkaufsmengen in Abstimmung mit den Kundinnen und Kunden sind einige Beispiele.

Eine umsichtige Produktionsplanung leistet auch beim Getränkehersteller Egger und der Privatbrauerei Fritz Egger sowie der Ottakringer Brauerei einen wesentlichen Beitrag zur Ressourcenschonung - insbesondere von Wasser, Verpackung und Füllgut. Um dennoch anfallende Überschüsse sinnvoll auf den Markt zu bringen, arbeiten die Unternehmen mit Tafelorganisationen und Sozialmärkten zusammen.

Viele Hersteller engagieren sich zudem in Initiativen gegen Lebensmittelverschwendung. Ein Beispiel ist die Beteiligung am Aktionsprogramm „Lebensmittel sind kostbar!“. Damit setzt das Umweltministerium Maßnahmen zur nachhaltigen Verringerung von Lebensmittelabfällen. Über private Initiativen wie die App Too Good To Go geben Produzenten nicht verkaufte Lebensmittel oder Ware, die bald das Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht, ab.

  • Dieser Beitrag basiert auf den Informationen der jeweiligen Lebensmittelhersteller (siehe Hyperlinks im Text).
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